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Altersgerechtes Wohnen

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Im Alter fällt einem vieles nicht mehr so leicht wie früher und irgendwann stellt sich auch die Frage, wie ein älterer Mensch noch in seinem eigenen Zuhause leben kann. Hierbei fällt dann häufig der Begriff des „altersgerechten Wohnens“. Als Sammelbegriff für viele verschiedene Facetten, die man berücksichtigen sollte, dient dieser als eine Möglichkeit. Zunächst sollte man aber genauer definieren, was man alles unter dem altersgerechten Wohnen verstehen kann.

Definition von altersgerechtem Wohnen

Altersgerechtes Wohnen bezieht sich generell auf die Gestaltung und Anpassung von Wohnräumen und -umgebungen, um den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden und ihnen ein sicheres, komfortables und unabhängiges Leben in ihrer eigenen Wohnung oder in Gemeinschaftseinrichtungen zu ermöglichen. Dies kann verschiedene Maßnahmen umfassen, wie beispielsweise barrierefreie Zugänge, rutschfeste Böden, gut beleuchtete Räume, breitere Türen und andere bauliche Anpassungen, um die Mobilität und Sicherheit älterer Menschen zu fördern. Darüber hinaus kann altersgerechtes Wohnen auch soziale und gemeinschaftliche Aspekte berücksichtigen, wie die Nähe zu Dienstleistungen, die Förderung sozialer Interaktion und die Schaffung eines unterstützenden Umfelds, um den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben älterer Menschen gerecht zu werden.

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Wann und wie sollte man sein Zuhause altersgerecht umbauen?

Mit dem Älterwerden ist es wichtig, sein Zuhause so anzupassen, dass es den veränderten Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht wird. Ein altersgerechter Umbau kann dazu beitragen, Ihre Unabhängigkeit und Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu bewahren. Da ein solcher Umbau Zeit in Anspruch nimmt und auch eine Belastung sein kann, sollte man einen Zeitpunkt wählen, an dem man noch nicht direkt und absolut auf den Umbau angewiesen ist. Somit kann man vorausschauender planen und dem Umbau auch die notwendige Zeit geben.

Gleichzeitig fragen sich viele Betroffene, egal ob selbst zu Pflegender oder die Angehörigen, wie ein solcher Umbau aussehen sollte. Die Maßnahmen können ganz unterschiedlich sein und es gibt hier sowohl kleinere wie größere Möglichkeiten.

Hier sind einige Schritte und Überlegungen, die Ihnen dabei helfen können:

  1. Frühzeitig planen: Es ist nie zu früh, an die Zukunft zu denken. Selbst wenn Sie sich momentan fit und gesund fühlen, ist es ratsam, frühzeitig mit der Planung zu beginnen, da Umbauten Zeit und Geld erfordern.
  2. Bedarfsanalyse: Überlegen Sie, welche Bereiche in Ihrem Zuhause potenzielle Herausforderungen darstellen könnten. Dies könnten schmale Türen, hohe Schwellen, rutschige Böden oder unzureichende Beleuchtung sein.
  3. Barrierefreiheit schaffen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Zuhause barrierefrei ist. Das bedeutet, dass Sie leicht durch Türen und Flure kommen sollten, ohne auf Stufen oder Hindernisse zu stoßen. Einbau von Rampen oder Aufzügen, falls erforderlich.
  4. Rutschfeste Böden: Erwägen Sie die Verwendung von rutschfesten Bodenbelägen, insbesondere in Badezimmern und Küchen, um Stürze zu vermeiden.
  5. Zusätzliche Haltegriffe und Geländer: Installieren Sie Haltegriffe in Badezimmern, Duschen und an Treppen, um die Sicherheit zu erhöhen.
  6. Beleuchtung verbessern: Gute Beleuchtung ist entscheidend, um Stolperfallen zu vermeiden. Helle, blendfreie Beleuchtung in allen Räumen und entlang der Wege ist wichtig.
  7. Küche und Bad anpassen: Diese Räume sind oft die kritischsten. Erwägen Sie höhenverstellbare Arbeitsflächen und Einbauten, um die Erreichbarkeit zu verbessern.
  8. Technologische Unterstützung: Denken Sie über Technologien nach, die Ihre Sicherheit verbessern können, wie beispielsweise Notrufsysteme oder smarte Türklingeln.
  9. Fachliche Beratung: Konsultieren Sie einen Experten, wie einen Architekten oder Handwerker, um sicherzustellen, dass die Umbauten fachgerecht und sicher durchgeführt werden.
  10. Finanzielle Planung: Schätzen Sie die Kosten für die Umbauten und prüfen Sie, ob es finanzielle Unterstützung oder Zuschüsse für Senioren gibt. Hier gibt es auch Programme des Staates, die meist über die Förderbank der KfW abgewickelt werden.

Altersgerechtes Umbauen kann Ihr Zuhause zu einem sicheren und komfortablen Ort machen, an dem Sie Ihren Lebensabend genießen können. Denken Sie daran, dass jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat, daher ist es wichtig, die Anpassungen an Ihre persönlichen Anforderungen anzupassen. Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung, um sich auf die Zukunft vorzubereiten.

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Wohnen ohne Barrieren: Vorteile für alle Altersgruppen

Ein barrierefreies Zuhause bietet zahlreiche Vorteile, und diese erstrecken sich nicht nur auf Senioren. Ein leicht zugängliches Zuhause mit viel Bewegungsfreiheit und einfachen Handgriffen erleichtert das Leben für jeden. Zum Beispiel, wenn Lichtschalter auf einer Höhe von 85 Zentimetern angebracht sind, profitieren nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern auch kleine Kinder und selbst diejenigen, die mit vollen Händen nach Hause kommen. So kann man das Licht sogar mit den Knien einschalten. Es gibt jedoch keine Einheitslösung für altersgerechtes Wohnen, da jeder individuelle Bedürfnisse hat. Daher sollten Anpassungen immer auf persönliche Anforderungen zugeschnitten sein.

Expertenrat für altersgerechtes Wohnen

Wenn es um altersgerechte Umbauten oder Neubauten geht, ist es ratsam, die Expertise von Fachleuten für barrierefreies Bauen in Anspruch zu nehmen. Diese Experten können Sie bei der Planung und Umsetzung der notwendigen Maßnahmen unterstützen, um sicherzustellen, dass Ihr Zuhause Ihren Bedürfnissen gerecht wird.

Kostenaspekte beim altersgerechten Wohnen

Die Kosten für altersgerechtes Wohnen können stark variieren, abhängig von den individuellen Anforderungen und Maßnahmen. Kleinere Umbauarbeiten, die Sie selbst oder mit Unterstützung Ihrer Angehörigen durchführen können, sind oft kostengünstiger und können im unteren bis mittleren dreistelligen Bereich liegen. Bei umfangreicheren, geplanten Umbauten hingegen können die Kosten erheblich höher ausfallen und sich im mittleren vierstelligen bis unteren fünfstelligen Bereich bewegen. Es ist wichtig, die Kosten sorgfältig zu kalkulieren und nach finanzieller Unterstützung zu suchen, falls erforderlich.

Finanzielle Unterstützung durch die Pflegeversicherung

Im Falle eines Pflegegrades bietet die Pflegeversicherung einen Zuschuss von bis zu 4000 Euro pro Maßnahme für den Wohnungsumbau, sofern dies dazu beiträgt, die Pflege zu Hause zu erleichtern oder zu ermöglichen. Dies kann eine finanzielle Entlastung bei den Umbaukosten darstellen.

Kleine Veränderungen für barrierefreies Wohnen

Sie müssen nicht zwangsläufig umfassende Umbauten vornehmen, um in Ihrem Zuhause selbstständig und barrierefrei zu leben. Manchmal können kleine Änderungen große Unterschiede bewirken. Es ist zwar empfehlenswert, gesetzlich vorgeschriebene Barrierefreiheit zu erreichen, aber dies ist nicht immer möglich. Dennoch können Sie viele Hindernisse ohne großen finanziellen Aufwand beseitigen. Hier sind einige kostengünstige Maßnahmen:

  • Entfernen oder sicheres Befestigen von Teppichen und Läufern, um Stolperfallen zu vermeiden.
  • Reduzierung der Möbelmenge, um die Bewegungsfreiheit zu erhöhen.
  • Anpassung der Möbelanordnung, um die Zimmer neu zu gestalten und mehr Raum zu schaffen.
  • Reduzierung von unnötigen Gegenständen wie Blumentöpfen und Dekorationen.
  • Bereitstellung eines Stuhls im Flur für das Anziehen von Schuhen oder das Abstellen von Einkaufstaschen.
  • Höhenanpassung von Sitzmöbeln, um das Aufstehen und Hinsetzen zu erleichtern.
  • Überprüfung der Beleuchtung und Verwendung von rutschfesten Bodenbelägen, insbesondere im Badezimmer, um Stürze zu verhindern.

Diese kleinen Veränderungen können dazu beitragen, Ihr Zuhause barrierefreier zu gestalten und den Alltag angenehmer zu gestalten.

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Auch größere Maßnahmen können erforderlich sein

Ein Treppenlift kann den Zugang zur oberen Etage erheblich erleichtern und ein barrierefreies Wohnen ermöglichen. Dennoch gibt es Situationen, in denen umfangreichere bauliche Maßnahmen erforderlich sind, um den Wohnkomfort sicherzustellen. Diese Maßnahmen erfordern in der Regel sorgfältige Planung, da sie zusätzliche finanzielle Mittel erfordern können, möglicherweise sogar in Form eines Kredits. Solche umfangreichen Maßnahmen sind oft notwendig, wenn ältere Menschen aufgrund verschiedener Einschränkungen nicht mehr in der Lage sind, Treppen zu steigen oder sich eigenständig zu waschen. In solchen Situationen ist es wichtig, den Alltag der Betroffenen so weit wie möglich zu erleichtern. Hier sind einige Maßnahmen, die helfen können:

  1. Treppenlift oder mobile Treppensteighilfen: Die Installation eines Treppenlifts im Hausflur ermöglicht es Personen mit Gehbehinderungen, auch in die oberen Etagen zu gelangen. Alternativ können mobile Treppensteighilfen in Betracht gezogen werden.
  2. Rampen: Das Anbringen von festen oder mobilen Rampen in der Seniorenwohnung verbessert den Zugang zu anderen Räumen, insbesondere wenn Stufen vorhanden sind.
  3. Bodengleiche Dusche: Bei Bedarf kann eine bodengleiche Dusche im Badezimmer installiert werden. Dies erfordert möglicherweise den Abbau einer vorhandenen Badewanne.

Die Durchführung dieser umfangreicheren baulichen Maßnahmen soll sicherstellen, dass ältere Menschen trotz ihrer Einschränkungen ein komfortables und barrierefreies Zuhause haben. Es ist entscheidend, diese Maßnahmen sorgfältig zu planen, sowohl in Bezug auf die finanzielle Seite als auch auf die praktische Umsetzung.

Alles in allem zeigt sich, dass altersgerechtes Wohnen ein breites Spektrum an Möglichkeiten bietet, um die Wohnqualität im Alter zu steigern. Egal, ob es sich um kleine Veränderungen oder um größere bauliche Maßnahmen handelt, die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben sollten stets im Mittelpunkt stehen. Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung, um sich auf eine Zukunft vorzubereiten, in der Sie Ihr Zuhause in vollen Zügen genießen können.

 

 

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